Forschungsdaten suchen

Forschungsdaten liegen — wenn sie öffentlich zugänglich sind — meist in einem so genannten Repositorium, d.h. einem Server oder gemanagten Verzeichnis eingerichtet für die Datenaufbewahrung. Datenzentren haben Repositorien, einige sogar gleich mehrere nach Themen geliederte. Auch manche Forschungsgruppen oder Institute haben eigene Repositorien.

Im Repositium liegen Forschungsdaten in Datensätze gegliedert und sind mit Metadaten versehen.

Die dort abgelegten Forschungsdaten sind mit Metadaten versehen. Metadaten sind Daten über Daten, bespielsweise Titel und Autor des Datensatzes. In einem Teil dieser Metadaten kann gesucht werden, nicht selten sogar bequem über das Web.

Für die Suche nach Forschungsdaten möchten wir Ihnen drei Suchstrategien vorschlagen:

  1. Ergebnispublikationen in wissenschaftlichen Journalen enthalten oft Angaben zu den verwendeten Forschungsdaten, z.B. Weblinks. Eine wachsende Zahl von wissenschaftlichen Journalen erwartet die Nennung solcher Links von den Autoren. Diese Links sollten Sie zu den Forschungsdaten führen, die Grundlage der Publikation sind.
  2. Zweistufige Suche im Web: erst nach Repositorien, dann im Web-Portal des Repositoriums weiter nach Datensätzen. Portale für die Suche nach Repositorien bzw. Datenzentren sind
  3. Direkte Suche nach Datensätzen im Web. Auch dafür gibt es Suchmöglichkeiten im Web:

Datensätze können mit Suchmaschinen nur gefunden werden, wenn das im Repositorium verwendete Metadatenschema von der Suchmaschine interpretiert werden kann ("interoperabel" ist). Repositorien müssen in re3data, risources.dfg.de bzw. EUDAT B2FIND von den Beteibern angemeldet worden sein, um dort gefunden werden zu können. Über die DataCite-Suche können nur Web-Objekte gefunden werden, für die ein DataCite-DOI vergeben worden ist. Bei Nutzung dieser Portale besteht deshalb nie Gewissheit, ob dort wirklich alle existierenden Forschungsdaten gefunden werden können.

Um weitere Informationen über eventuell vorhandene Forschungsdaten einzuholen, wird zusätzlich der Besuch von Fachkongressen empfohlen, auf denen das Gespräch mit Spezialisten auf dem jeweiligen Forschungsfeld gesucht werden sollte. Ein großer Teil der existierenden Forschungsdaten darf auch nicht veröffentlicht werden, z.B. weil sie personenbezogene Daten enthalten.

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